Zitat: „Konventioneller Ackerbau und Tierzucht können die Ernährungssicherheit mitunter nicht mehr garantieren.“
Ende der Siebziger erschien eine dicke Schwarte, ich glaub sie hieß der „Hungermythos“, in dem breit begründet wurde, dass jede Sorge vor Überbevölkerung völlig unbegründet sei, denn der Planet könne locker 12 Milliarden Menschen ernähren. Seither schwirren noch höhere Zahlen durch den Raum, so als wenn Menschen mit einer Grundversorgung an Kalorien zufrieden wären und nicht alles das haben wollen, was ihre Nachbarn auch haben. Aber selbst wenn es nicht so wäre und die Menschheit asketisch oder zumindest bescheiden leben würde, ein weiteres Anwachsen der Population können wohl nur Träumer (oder Profiteure) erstrebenswert finden.
Und es sind nicht nur Träumer, auch der Bauernverband zog lange durch das Land und trompetete: „Wir können beides: Teller und Tank“, also nicht nur die Bevölkerung ernähren, sondern auch noch durch nachwachsende Rohstoffe die Energieprobleme lösen.
Dabei importiert die Landwirtschaft der EU für hunderte von Milliarden Euro Agrargüter aus der ganzen Welt, hauptsächlich Futtermittel zur Fleischproduktion, zur „Veredlung“, wie die Lobbyisten schönreden und so etwa Deutschland zum Arsch der Welt machen, weil sich hier die Agrarfabriken (immer öfter ohne eigenes Land) drängen und wir in der anfallenden Gülle schier ersaufen. Die „veredelten“ Fleischprodukte werden dann zu zahlungskräftigen Kunden exportiert.
Und warum wird dieser ganze Wahnsinn etwa von der EU gefördert? Weil die armen und Schwelleländer ja irgendwas verkaufen müssen, damit sie die Industrieprodukte der Industriestaaten bezahlen können. Und wer keine Rohstoffe hat muss eben Agrargüter erzeugen, da können noch soviel Hunger im Land herrschen, die Herrscher sind Diener der Weltbank oder ihrer eigenen Gier.
Nun höre ich ein paar Trolle schon, wie sie spotten: Du alter Covidiot, du beschuldigst die Oligarchenmafia die Weltbevölkerung durch Impfung reduzieren zu wollen und nun willst du auch das Bevölkerungswachstum stoppen…
Nun, das habe ich zwar bislang noch nicht getan, aber für Geburtenverringerung durch Aufklärung und Schaffung von Sozialsystemen, die das schaffen, was heute schlecht und recht durch eine große Kinderzahl angestrebt wird, plädiere ich schon lange.
Die Diskussion Richtung Kunstfleisch, Insektenessen usw., wie sie ja auch vom größten Farmlandbesitzer der USA, Bill Gates, betrieben wird, ist mir unsympathisch und ich möchte wetten, dass dahinter Profiterwartungen stehen. Ich denke da unwillkürlich an Soylent Green, ihr erinnert euch an den Film mit Charlton Heston, die "überleben wollen"?